Richtfest im Seniorenzentrum Herrsching:

Herrsching: Wenn der Zimmermann zur Richtfestrede anhebt, halten die
Beteiligten nicht selten den Atem an - doch viel zu schimpfen hatte der
Meister Fritz Winter nicht. Mit reichlich Humor lobte er Architekten,
Bauherren, Investoren, Projektanten und die Arbeiter, die gemeinsam in
sieben Monaten den Rohbau des Johanniter-Hauses an der Reineckestraße
fertig gestellt haben.


Und die gute Stimmung zog sich auch durch die weiteren Reden vor der
geladenen Gesellschaft. Alle Beteiligten zeigten sich hoch zufrieden mit
der Zusammenarbeit, dem Baufortschritt, dem Konzept und dem Gebäude
selbst. Die 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Herrsching, Christine
Hollacher, betonte die intensive Mitwirkung der Herrschinger Bürger, die
sich mit Hilfe eines Bürgerbegehrens und Bürgerentscheids für ein
modellhaftes Seniorenzentrum entschieden hatten und damit gegen eine
hochpreisige Wohnanlage für Senioren mit betreutem Wohnen. Sie bedankte
sich bei der Baugesellschaft und den Johannitern, dass das harte Ringen
um große Entscheidungen und kleine Details bei der Umsetzung des
Seniorenzentrums immer fair und niemals feindselig war. Das Know-How
aller Parteien sei für das Gelingen des Projektes ausschlagebend. "Die
öffentlich Hand alleine", so Hollacher, "hätte es wohl nicht geschafft,
in sieben Monaten so ein Haus hinzustellen."


Am Freitag war es nach einigen Verzögerungen buchstäblich in letzter
Minute noch gelungen, ein Musterzimmer mit Bad zur Ansicht fertig zu
stellen. Mit großem Interesse besichtigten zunächst die geladenen Gäste,
später auch eine breite Öffentlichkeit die neuen Räume und ließen sich
von den Johannitern, darunter auch die zukünftige Leiterin des Hauses
Heidi Nürnberger ausführlich informieren.

"Wir wollen hier eine Einrichtung verwirklichen, in die wir auch selber,
wenn denn der Zeitpunkt gekommen ist, gerne einziehen würden." So Günter
Heyland, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Bereich
Oberbayern-West und zukünftiger Eigentümer des Johanniter-Hauses und
weiter: "Unser Augenmerk liegt in jeder Hinsicht auf der Qualität -- der
Qualität der Pflege, der Lebensqualität der Heimbewohner und wir
schaffen für die Mitarbeiter einen qualitativ hochwertigen Arbeitsplatz."


Stephanie Borst | Bei uns veröffentlicht am 16.11.2006

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