Wasserwacht Herrsching weitet wieder Aktivitäten aus

Nach dem Winterhalbjahr nehmen die ehrenamtlichen Helfer
wieder den regulären Dienstbetrieb auf – zahlreiche Mitglieder
weitergebildet.

In den Wintermonaten wird aus Wasser meistens Eis,
zumindest aber fallen die Temperaturen so tief, dass sich keine
Sportler auf den Ammersee trauen. Daher gibt es in dieser Zeit für
die Wasserwacht Herrsching nichts zu tun – sollte man meinen.
„Natürlich waren wir in der kalten Jahreszeit nicht untätig,“ sagt
Stefan Schiller, Technischer Leiter der Wasserwacht Herrsching.
So habe man die Zeit genutzt, um die technische Ausrüstung zu
warten. Beispielsweise erarbeitete der Bootsausschuss einige
technische Verbesserungen am Motorrettungsboot Toni, die von
Profis zeitnah umgesetzt wurden. Für das zweite, kleinere Boot
wurde eine Art Bootsgarage in Mühlfeld errichtet, damit das teure
Einsatzmittel nicht unmittelbar den Witterungseinflüssen
ausgesetzt ist.

Mehr noch: „Einige unserer Mitglieder haben fleißig gepaukt, um
sich weiterzubilden“, ergänzt Schiller. Daher kann die
Wasserwacht nun auf zwei neue Bootsführer zurückgreifen. Die
gesamte Mannschaft nahm an den auch im Winter angebotenen
medizinischen Fortbildungen teil. Auch von anderen
Wasserwachten wird die Kompetenz der erfahrenen Herrschinger
Rettern gerne in Anspruch genommen – und natürlich auch der
See. Unter anderem nutzte die DLRG Ostallgäu die optimale
Wetterbedingungen, um einigen angehenden Bootsführern
Unterricht in der Herrschinger Bucht zuerteilen. Die Wasserwacht
selbst rüstet sich nun für die Saison 2011, am kommenden
Wochenende wird an den Stationen im Mühlfeld und in
Lochschwab der reguläre Dienst wieder aufgenommen und Toni zu
Wasser gelassen. „Dann sind wir wieder jedes Wochenende und
an den Feiertagen direkt vor Ort,“ sagt Schiller. In der übrigen Zeit
– und selbstverständlich auch im Winter – werden die Retter direkt
zu Hause von der Integrierten Rettungsleitstelle Fürstenfeldbruck
alarmiert.

Trotz des im vergangenen Jahr leicht gesunkenen
Einsatzaufkommens bedeutet das viel Arbeit. Dem Technischen
Leiter fehlen schlicht ausreichend aktive Mitglieder: „Unsere
Jugendarbeit funktioniert zwar prima, doch aufgrund des Alters
dürfen wir den Nachwuchs – wenn überhaupt – nur sporadisch
einsetzen“. Es mangele an volljährigen Hilfswilligen. Wer sich also
über die vielfältige Tätigkeit der Wasserwachtsmitglieder
informieren möchten, den lädt Schiller ein, in der Station Mühlfeld
vorbeizuschauen.

Wasserwach​t Herrsching | Bei uns veröffentlicht am 25.04.2011

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