Endlich eine Kinderkrippe in Herrsching: Reges Interesse an der neuen Einrichtung im Johanniter-Haus

Wie werden unsere Kinder betreut, was gibt es zu Essen, wie finanziert sich die Kinderkrippe und wie funktioniert eigentlich die Vernetzung zwischen einer Kinderkrippe und einem Seniorenzentrum?

Diese und viele andere Fragen rund um die neue Kinderkrippe im Johanniter-Haus Herrsching brannten den 18 Familien auf der Seele, die zum ersten Informationsabend am 24. Mai ins katholische Pfarrzentrum in Herrsching gekommen waren.

Günter Heyland, Regionalvorstand der Johanniter im Bereich Oberbayern-West, informierte zunächst in einem Vortrag über Idee und Umsetzung der Kinderkrippe. Heimleiterin Heidi Nürnberger und Silvia Balsamo, die in Zukunft die Leitung der Kinderkrippe übernehmen wird, beantworteten im Anschluss alle Fragen ausführlich und notierten sich die vielen Wünsche und Anregungen der Eltern. Es war ein munteres, angeregtes Gespräch, hin und wieder unterbrochen von den friedlichen Geräuschen der spielenden Kleinkinder oder dem Jauchzen eines Babys.

„Wir freuen uns, dass sich die Familien trotz der sommerlichen Temperaturen Zeit genommen haben, zu uns zu kommen. Einige Eltern würden ihre Kindergerne sofort verbindlich zum 3. September anmelden und das zeigt uns, dass unser Konzept gut ankommt,“ so Günter Heyland. „Aber diese Veranstaltung diente vorerst nur der Information der Eltern und für uns als Bedarfsermittlung. Jetzt müssen wir zusammen mit der Gemeinde Herrsching die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Preise, Öffnungszeiten und Dringlichkeitskriterien festlegen und ein verbindliches Angebot definieren. Spätestens ab Juli beginnen wir dann mit dem Anmeldeverfahren. Bis dahin können sich interessierte Eltern gerne bei uns melden, wir setzten sie dann auf unseren Verteiler und informieren sie über die Entwicklungen. Kinder aus der Gemeinde Herrsching haben bei der Vergabe der Plätze auf jeden Fall Vorrang.“
Ab September werden in der Kinderkrippe 24 Babys und Kleinkinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren betreut. Sie ist im Nachbargebäude des Seniorenzentrums untergebracht und mit einer Fläche von 226 qm sehr großzügig angelegt.

Eine gute Balance zwischen Freispiel und gezielter Förderung, eingebettet in einen geregelten Tagesablauf mit gemeinsamen Mahlzeiten und Schlafpausen soll dafür sorgen, dass die Eltern sich beim Abholen über gut gelaunte, ausgeglichene Kinder freuen können.

Natürlich sind die Eltern während der Eingewöhnungsphase der Kinder herzlich eingeladen, ihr Kind einige Tage durch den Krippenalltag zu begleiten.


Stephanie Borst - Die Johanniter Obb.-West | Bei uns veröffentlicht am 30.05.2007

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